Wegen kurz geglaubter Spionage von seiten meines Chefs, hab ich folgenden Artikel kurzzeitig verschwinden lassen müssen.
Natürlich wurde er gespeichert und für alle die noch nicht das Vergnüngen hatten: Hier ein Reload von Odessa + anschließend ein paar Eindrücken. Viel Spaß!
Da soll nochmal jemand sagen, dass die Ukrainer nicht trinken können...
Ich komme gerade von einem Geschäftsessen.
Anwesende: 2 Russen, 2 Österreicher/in, 1 Deutscher, 1 Tscheche und 1 Kroate., 1 Armenierin...und mittendrin Klein -Surfi...
Angefangen hat es damit, dass wir von einer schwarzen Limousinen- Karosse durch Odessas Straßen ans Meer (Farbe: schwarz) chauffiert wurden. Dort erwarteten uns schon unsere russischen Freunde Sergey und sein Parnter Igor (Namen entsprechen der Wirklichkeit- nicht erfunden!!!). Ein typisch ukrainisches Restaurant direkt am Meer mit Strohdach, offener Feuerstelle und hängenden Tieren an der Wand. Stärkstes und größtes Raubtier darunter: Bär (Farbe: braun).
Kaum als wir saßen...stand schon der erste Vodka vor mir (Farbe: klar). Igor an meiner rechten erklärte mir, dass dies ein besonderer Vodka mit honiggeschmack und Pfeffer war...
Interessant...mal versuchen.
Mmmmh. Wirklich gut.
Nach dem 2 mal auf "success", "partnership" und "women" anstossen, war mein Glas dann auch wirklich leer....
Und ich dachte das bleibt es auch...
Nun ja...die nette Damen in weißer Tracht mit Blumenschmuck auf dem Kopf, die mir bereits nachschenkte ohne das ich nicht mal "Net" (Russisch: Nein) sagen konnte, wusste bereits genau, dass das noch lange nicht mein letztes Glas war. Mein Chef, gegenüber von mir, staarte unglaubwürdig auf mein volles Glas. "Alexandra, ist das bereits ihr zweites Glas?" "Ääääh, ja, die Damen hat mir schon wieder eingeschenkt. Ich hab gar nicht so schnell schauen können." Kurze Pause...Chef: "Aha, na passen sie auf."
Hmm, das hör ich nicht einmal zu Hause, wenns um Alkohol geht. Da gehts eher drum, die Weinflasche zu leeren. Aber ich kanns meinem Chef nicht übel nehmen. Wahrscheinlich wusste er nichts von meinen Vergangenheit und den Wurzeln der Weinbauern- Familie ;)
Auf alle Fälle war ER es, der als erstes seine Krawatte ablegte.
Aber die Vodkas waren nachträglich betrachtet das allerwichtigste, um diesen Abend zu überleben.
Bereits nach dem Brot mit speziellen Saucen, den verschiedensten kleinen Fischhappen, Gemüsestückchen, Tortellini und einem "Bullhead" Fisch war ich bereits "streichelweich". Wie dann noch ein Beef Filet mit Kartoffeln in mich hinein passte....ich danke dem Vodka dafür!
Nach dem 12 Mal anstossen und auf "den ausgestopften Hirschen an der Wand" trinken, war dann aber langsam aber sicher doch schluss.
Das "Businesstalking" mit Igor ging allerdings nach jedem Glas besser und besser. Mittlerweile kenn ich seine 3 Telefone (darunter ein Iphone und ein Blueberry), seinen Sohn (Foto am Handy) und seine Lebensgeschichte.
Soweit aus Odessa.
Mein erstes Geschäftsessen...was für ein Abend.
Ich werde jetzt wie ein Käfer ins Bett fallen, alle viere von mir strecken und von Bären im ukrainischen Wald träumen!
Gute Nacht!
Die Oper - kommt einem bekannt vor oder? (geplant von den Wiener Architekten Fellner und Helmer)
Deribasovskaya Street (=Promenade)
Meine Aufgabe: Mich von einem russischen Chauffeur in einem schwarzen BMW mit verdunkelnden Scheiben von einem Shopping Center zum anderen kutschieren zu lassen. Daher hab ich viele Fotos von Shopping Centres. Hier eine Kostprobe von einem:
Das wars! Schön wars- gut gegessen, sehr interessante Erfahrung!
Surfermaus - 10. Jun, 15:59